Quizdom & Quizdom Education

Die 7-Milliarden-Fragen-App

iconDie meisten App-Entwickler können davon nur träumen: Man stelle sich vor, man schreibt eine App für Smartphones, die von ca. 20 % aller Bewohner eines Landes genutzt wird. Ich bin mir sicher, davon gibt es nicht viele: Vielleicht Facebook oder Google? Oder eben Quizdom, ein Startup aus Griechenland.

Einfach ausgedrückt ist Quizdom eine Quiz-App, also eine Anwendung für Smartphones, mit der man Fragen zu allen möglichen Themen gestellt bekommt, die man in einer vorgegebenen Zeit beantworten muss. Während ich diesen Artikel schrieb, habe ich mir die App kurz runtergeladen, um die Magie etwas besser zu verstehen …

Und ich bin hängengeblieben …

30 Minuten später musste ich mich quasi zwingen, mit dem Spiel aufzuhören und weiter zu schreiben. Quizdom macht echt süchtig.

Die Fragen sind in 15 Kategorien unterteilt, von Geschichte über Sport und Essen bis hin zu Business. Der Clou ist, dass man nicht alleine spielt, sondern in jeder Partie gegen eine andere Person seiner Stärke. Man fängt selbst bei Stärke 1 von 99 an und kann sich so langsam hocharbeiten. Die Fragen sind von trivial bis sehr intelligent und man lernt dabei teilweise Überraschendes dazu (oder weiß hier jemand, welcher große Physiker gerne mal beim Aufbau des Oktoberfestes mitgeholfen hat?). Neben Fremden als Gegner kann man natürlich auch seine Freunde über Facebook einladen und so gegen seine Bekannten spielen.

Eine eigene Fernsehshow brachte den Durchbruch

Der Höhepunkt des Quizdom-Fiebers in Griechenland war sicher, als ein Fernsehsender die Rechte am Spiel und Namen lizensiert hat. Mit Quizdom the Show hat der Sender Alpha das Spiel ins griechische Fernsehen gebracht und inzwischen haben ca. 2 Millionen Griechen die App installiert. „Besonders stolz bin ich aber auf eine andere Zahl: Die App hat Stand heute bereits über 7 Milliarden Fragen gestellt“, so Trian Xylouris, der Gründer von Quizdom im Gespräch. Man könnte, statistisch gesehen, sagen, dass an jeden Erdbewohner schon mal eine Frage von Quizdom gestellt wurde.

Nächste Station: Deutschland

Nun ist der Markt mit 10 Millionen Einwohnern in Griechenland natürlich endlich. Da Trian selbst in Deutschland aufgewachsen ist, lag es nahe, sich des deutschen Marktes anzunehmen. Neben der griechischen und englischen Version gibt es also seit ca. 6 Monaten Quizdom auch in Deutschland. Das ist übrigens auch die Version, die ich gespielt habe. Und offensichtlich kommt die Anwendung auch hier gut an, was die sechs-stellige Zahl an Installationen in Deutschland belegen.

Der nächste große Schritt: Quizdom Education

Wenn man das Frage-Antwort-Spiel etwas weiter denkt, so sieht man sofort das Potential für alle möglichen Szenarien, in denen man etwas lernen will oder muss. Hierfür hat Trian Xylouris letztes Jahr angefangen, Quizdom Education in Griechenland einzuführen. Während das Spiel eher Allgemeinwissen abfragt und der spielerische Aspekt im Vordergrund steht, richtet sich Quizdom Education an die gezielte Unterstützung beim Lernen und bei der Prüfungsvorbereitung. Hierfür gibt es unterschiedliche Gruppen, wie Abiturprüfung (für das griechische Abitur), Englisch-Sprachzertifizierung (English Lower) oder für Makroökonomie, in Zusammenarbeit mit einem Lehrstuhl einer griechischen Universität.

„Das Prinzip des Quiz ist sehr gut anwendbar auf Prüfungen, für die man viel auswendig lernen und wiederholen muss, bis man den Lehrstoff verinnerlicht hat“, so Trian weiter im Gespräch. Damit eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für das Unternehmen, die es jetzt systematisch angeht und die Lehr- und Prüfinhalte systematisch ausbaut. Mit der Idee für Quizdom Education ist Trian Xylouris auch beim Hellenic Entrepreneurship Award angetreten und hat vor ein paar Wochen den Preis gewonnen.

TeamNeben dem Gründer Triantafyllos „Trian“ Xylouris besteht das Team noch aus Chris Tsounis, Pavlos Rizos, Konstantinos Ploumidakis sowie Valentina Marousopoulou und Aris Moiras (die nicht im Bild sind).

Ich bin immer wieder überrascht, wie man mit einer guten Idee, ohne Fremdfinanzierung und mit viel Einsatz ein so erfolgreiches Unternehmen aufbauen kann und ich bin mir sicher, dass Quizdom noch einiges bewegen wird.

Wer selbst mitquizzen will kann sich die App ja mal runterladen und mich einladen (Mein Spielername ist „WK21“)

 

GRexit #6: NOOWIT

Es gibt ein Startup aus Griechenland, das mich von Anfang an fasziniert und begleitet hat. Leser der ersten Stunde kennen es vielleicht noch: Es hieß NOOWIT und wollte mit Methoden der künstlichen Intelligenz das Lesen von News persönlicher machen. Ich hatte immer mal wieder Kontakt zu den Gründern und vor allem zu Nikos Nanas und habe die Entwicklung mitsamt Höhen und Tiefen miterlebt. Zwischenzeitlich hatte ich sogar die Idee, dieses Blog auf NOOWIT umzustellen.

Trotz seiner überragenden Technologien in dem Bereich und der wunderschönen Aufmachung der Magazine, die über die Zeit entstanden sind, hat es NOOWIT leider ohne Finanzierung nicht geschafft, sich eigenständig am Markt zu etablieren. Was sie aber geschafft haben, ist Aufmerksamkeit bei anderen Unternehmen im Bereich Publishing zu wecken, denn sie hatten etwas, was viele noch gar nicht oder noch nicht so richtig können: Algorithmen, mit denen Web-Inhalte persönlicher und kontextsensitiver werden.

Dieses Jahr hat dann Atypon, ein sehr renommiertes Unternehmen im Bereich Publishing-Software für große Verlage zugeschlagen und NOOWIT mitsamt Team und Technologie übernommen. Damit entsteht ein neues Büro von Atypon in Thessaloniki.

Ich freue mich, dass mein erstes griechisches Startup seinen erfolgreichen GRexit feiert und gleichzeitig in Griechenland ein Entwicklungshub für ein internationales Unternehmen entsteht.

GRexit #5: Daimler übernimmt Taxibeat für 43 Mio. Dollar

taxibeat-logoEs ist mal wieder Zeit für einen GRexit: Die neueste Meldung, die aktuell den griechischen Teil meiner Timelines bei den Social-Media-Kanälen beherrscht, ist, dass kein geringerer als Daimler das griechische Startup Taxibeat übernommen hat.

Taxibeat war eins der ersten Startups, die ich hier auf dem Blog präsentiert habe (siehe Beitrag). Seitdem verfolge ich nicht nur die Geschicke von Nikos Drandakis und seinem Unternehmen mit großem Interesse, sondern habe vor allem auch die Taxi-App viel und gerne genutzt, wenn ich in Athen war.

Ich vermute, dass die Übernahme für Daimler nur ein Puzzleteil im großen Spiel um die Vorherrschaft im Bereich der TaxiApps (mit myTaxi und gegen Uber) ist, aber für die griechische Startupszene ist es dennoch eine tolle Meldung.

Immerhin hat es Taxibeat geschafft, in wenigen Jahren 100 Mitarbeiter zu beschäftigen und in Athen und Lima (!) die Hauptrolle im hart umkämpften Taximarkt zu spielen (übrigens noch weit vor Uber). Zu den noch spekulativen Zahlen von 43 Mio. Dollar und weiteren Zahlen zu Taxibeat siehe auch den Beitrag von Techcrunch.

Ich persönlich habe sowohl myTaxi als auch Taxibeat schon genutzt und muss sagen, dass mir Taxibeat wesentlich besser gefällt. Vor allem der Fokus auf Qualität und Auswahl der Fahrer ist sehr überzeugend. Meine Hoffnung ist daher, dass sich Daimler nicht nur zwei Märkte, sondern auch ein Stück sehr guter Technologie und erfahrender Mitarbeiter gekauft hat und weiterentwickelt.

Liebe Kollegen von Daimler: Wie wäre es, das Entwicklungszentrum für europäischen Taxi-Apps nach Griechenland zu bringen?

In eigener Sache: „Gründerszene“ hat mich interviewt

Caspar Schlenk vom Online-Portal „Gründerszene“ hat mich kürzlich zum Thema griechische Startups interviewt und wie ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Die „Gründerszene“ hat eins der größten Online-Angebote zum Thema Startups in Deutschland. Ich freue mich natürlich, dass ich hier mal wieder eine kleine Brücke zwischen der deutschen und der griechischen Gründerszene bauen konnte.

Hier geht’s zum Interview: http://www.gruenderszene.de/allgemein/der-startup-botschafter-griechenland

Am liebsten hätte ich alle Startups genannt, aber so musste ich eine kleine Auswahl treffen. Im Interview sind leider keine Links zu den Startups enthalten. Da ich aber gerne für alle Werbung mache, hier die entsprechenden Links zu den Beiträgen auf meinem Blog bzw. zum Startup selbst (in order of appearance, wie man so schön sagt):

Und natürlich die Liste mit den Exits: GRexits

E-Survey

Frag deine Kunden doch direkt.

esurvey-LogoWie die aufmerksamen Leser meines Blogs sicher schon mitbekommen haben, bin ich oft in Kalamata im Süden der Peleponnes. Bekannt ist Kalamata vor allem wegen der Oliven und des Olivenöls. Wie keine andere Region der Welt haben sie es inzwischen zu einer internationalen Marke geschafft, sodass man selbst in den USA zwischen Oliven und Kalamata-Oliven unterscheidet. Nach diesem kleinen Exkurs nun zum Thema. Wie ich hier schon berichtet habe, gibt es in Kalamata auch eine kleine Startup-Community. Im letzten Urlaub habe ich die Gründer von E-Survey kennengelernt, sie sind nicht nur sehr sympathisch, sondern auch in Griechenland schon sehr erfolgreich.

Wie bekomme ich ehrliche und direkte Antworten von meinen Kunden?

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Thodoris Spiliotis saß eines Tages in einem sehr guten Restaurant, in dem er schon oft war. Nur diesmal war es anders. Es gab Probleme mit dem Essen und den Kellnern und er hat sich geärgert. Natürlich hätte er seinen Unmut bei Tripadvisor oder einem anderen Portal kundtun können, aber das wollte er nicht. Da er das Restaurant eigentlich schätzt, hätte er lieber dem Inhaber direkt seine Einschätzung und Verbesserungsvorschläge gegeben. So ist die Idee von E-Survey entstanden. Einer App für Tablets, die einen kleinen Fragebogen enthält, den man in wenigen Minuten durchklicken und beantworten kann. Der Clou dabei: Die App kann frei und für den Bedarf eines Restaurants, eines Hotel oder auch einer Messe konfiguriert werden, sie funktioniert auch ohne Internet und ist für handelsübliche Tablets konzipiert. Über das Backend erhält der für das Qualitätsmanagement Zuständige direkte Information und aussagekräftige Statistiken und kann entsprechend agieren.

Die Gründer und das Geschäftsmodell

Das Unternehmen wurde von Thodoris Spiliotis und Giorgos Tsoukalas gegründet. Beide mit langjähriger Erfahrung in unterschiedlichen Unternehmen. Giorgos haben wir ja schon mal bei Peekintoo kennengelernt.

E-Survey ist ein Abo-basiertes Modell. Je nach Anzahl an Tablets, die man für die Umfragen einsetzt, zahlt man als Unternehmen einen kleinen monatlichen Betrag und bekommt dafür ein kontinuierliches und ehrliches Feedback von seinen Kunden.

Inzwischen nutzen zahlreiche griechische Ketten und Einzelunternehmen die App, um ihre Kunden zu befragen. Die bekannteste davon ist vermutlich die Hotelkette Coco-Mat-Hotels, die in Griechenland, Frankreich, Belgien und Holland viele Hotels hat. Hier können Besucher beim Auschecken direkt Feedback geben, das systematisch zur Verbesserung der Services genutzt wird. Ein anderes Beispiel ist die TedX-Konferenz in Athen, die Besucherbefragungen über E-Survey durchführt. „Gerade bei großen Events, bei denen das Netz oft überlastet ist, ist die offline-Fähigkeit besonders wichtig“, so Thodoris im Gespräch, das wir im schönen Cafe Stolidi Ena in Kalamata führten.

Übrigens: Die Umfragen können in mehreren Sprachen gestaltet werden. Einer Verbreitung auch außerhalb Griechenlands steht also nichts im Wege! Und für Restaurants, Hotels etc. ist das direkte Feedback sicher nützlicher als Kommentare andernorts.

Portrait: Dimitris Tsigos

Der Serieninkubator

10513441_10152233682606476_954572767124566068_nWenn man sich mit der griechischen Startup-Szene beschäftigt, kommt man nicht umhin, sehr bald auf Dimitris Tsigos zu treffen. Sei es auf irgendeiner Veranstaltung oder in den sozialen Netzen. Ich kenne wenig Menschen, die so allgegenwärtig sind und so viele Sachen gleichzeitig machen – und viele davon sehr erfolgreich. Er war natürlich auch einer der Ersten, die mir bei meinen Blog-Aktivitäten über den Weg gelaufen sind (siehe hier). Aber eins nach dem anderen. Weiterlesen

Fieldscale

Simulieren geht über Probieren.

Wir leben in einer hochkomplexen und hochtechnisierten Welt. Die Tatsache, dass Flugzeuge fliegen, Handys telefonieren, Strom aus der Steckdose fließt und unsere Laptops und PCs (meistens) keine Probleme bereiten, kommt uns wie selbstverständlich vor. Die Welt ändert sich schnell und die Technologien kommen und gehen. Doch wir gehen davon aus, dass alles einfach so funktioniert.

Wir denken nicht groß darüber nach, dass in einem immer komplexer werdenden Gesamtsystem auch immer komplexere Zusammenhänge und potentielle Störungen berücksichtigt, frühzeitig erkannt und idealerweise rechtzeitig behoben werden müssen. Fehler können nicht nur für einzelne Unternehmen teuer werden, sondern auch zu persönlichen und gesundheitlichen Schäden oder gar zu gesellschaftlichen Zerwürfnissen und echten Katastrophen führen.

Joseph Michel Montgolfière ist im 18. Jahrhundert vielleicht noch todesmutig im Selbstversuch vom Dach gesprungen, um herauszufinden, ob das mit dem Fallschirm funktioniert (hat funktioniert). Oder Alessandro Volta, der sich unterschiedliche Metalle auf die Zuge gelegt hat, um die Leitfähigkeit zu testen (hat auch funktioniert). Um Kosten und Schäden vorzubeugen, gibt es heutzutage jedoch andere Mittel: Simulationen! Ziel ist es, möglichst realitätsnah Probleme in dynamischen Systemen frühzeitig zu identifizieren und vor Produktion oder Einsatz zu beheben.

Allerdings basieren Simulationen nicht auf der Wirklichkeit, sondern auf Modellen der Wirklichkeit. Je mehr Annahmen und Randbedingungen man in einem Modell festlegen kann, desto näher ist das Ergebnis der Simulation an der Realität. Im technischen Bereich ist das übrigens einfacher als beispielsweise im sozialen oder volkswirtschaftlichen.

Bleiben wir bei der Simulation im technischen Bereich. Das nächste Problem ist, dass selbst wenn man alle Parameter und Zusammenhänge kennt und in einem perfekten Simulationsmodell definieren kann, muss man häufig dennoch Abstriche machen: Die Berechnung von komplexen Simulationsmodellen kann so aufwändig sein, dass man das Simulationsmodell aus Gründen der Zeit oder der Rechenkapazitäten und Kosten wieder vereinfachen muss.

Und hier setzt Fieldscale an.

Neue Algorithmen und Parallelisierung der Berechnung in der Cloud

Fieldscale-LogoSeit über zwei Jahren entwickeln die Elektroingenieure und Gründer von Fieldscale, Yiorgos Bontzios und George Bouzianas mit einem inzwischen zehnköpfigen Team eine hochinnovative Simulationssoftware als Service in der Cloud. Ich habe mich mit Vasso Kalaitzidou unterhalten, selbst Elektrotechnikerin und Mitarbeiterin der ersten Stunde, die sich um die Operations und das Marketing bei Fieldscale kümmert.

„Schwerpunkt von Fieldscale sind Simulationen rund um das Thema Strom, also elektrostatische, elektromagnetische und thermische Simulationen. Und das von großmaßstäbigen Simulationen, wie Positionierung von Hochspannungsleitungen bis hin zu extrem kleinmaßstäbigen Simulationen, wie beispielsweise der Interaktion von Millionen Transistoren auf einem Chip von der Dicke eines Haars“ so Vasso im Gespräch.

Fieldscale hat den Anspruch, den gesamten Entwicklungsprozess vollständig zu unterstützen, also vom Design, über die Analyse der Materialien, die Vermaschung (meshing), die Simulation selbst bis hin zur Nachbearbeitung und Visualisierung der Ergebnisse.

Durch die Implementierung eines neuartigen Algorithmus, der sogenannten Randelementmethode (REM, bzw. auf Englisch Boundary Element Method – BEM), statt der noch weit verbreiteten Finite-Elemente-Methode (FEM), können die Berechnungen nicht nur um Faktor 10 und höher beschleunigt werden, sondern auch sogenannte „impossible simulations“ durchgeführt werden, in denen Teile des Modells großmaßstäbig sind und andere Teile extrem kleinmaßstäbig.

Unterschiedliche Maßstäbe

„Damit können wir Simulationen machen, in denen Dimensionsunterschiede von einem Faktor von 1:10.000 vorliegen, also ein kleines Detail mit in einer großmaßstäbigen Simulation berücksichtigen“, so Vasso im Gespräch. Wer es jetzt noch genauer wissen will, dem empfehle ich Google oder einfach mal, mit Fieldscale Kontakt aufzunehmen.

Das Unternehmen und das Geschäftsmodell

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Thessaloniki und stellt seine gesamte Software als Service im Netz bereit. Ursprünglich aus der Forschung in Thessaloniki ausgegründet, haben sie inzwischen ein fertiges Produkt, erste Kunden und eine erste Finanzierung über Open Fund erhalten. Aktuell sprechen sie mit Interessenten über eine zweite Finanzierungsrunde.

Da es keine für sie geeigneten Algorithmen gab, haben sie quasi alle selbst entwickelt, um auch die Möglichkeiten der parallelen Berechnung in der Cloud voll ausnutzen zu können. Damit ergibt sich auch das Geschäftsmodell: Sie haben eine Version für Großrechner und Rechencluster für große Unternehmen, die die Simulationen und Modelle selbst hosten möchten, sowie eine Lösung für Ingenieurbüros, die über die Cloud-Lösung auch die notwendige einfache Bedienung und vor allem Rechenkapazität bekommen. Wichtig war Vasso noch zu betonen, dass alle Daten nach der Simulation heruntergeladen und gelöscht werden können.

Ich habe mir schon oft gedacht, dass die Rechenkapazität der Cloud eigentlich ideal sein müsste, um hochkomplexe Simulationen und Berechnungen durchführen zu können. Ich freue mich daher umso mehr, dass Fieldscale mit dieser Idee von Griechenland aus auf dem Weg ist, die Welt der Simulationssoftware zu erobern. Und das, was ich gesehen habe, sieht extrem vielversprechend aus!